Wichtiger Hinweis:
Beim Umstieg von einem “normalen” Handy zu einem Smartphone sollte nicht einfach die SIM-Karte gewechselt werden. Mit der Internet-Nutzung, welche z. B.  von den installierten Apps durch Updates usw. Datenverkehr erzeugt, entstehen bei einem reinen Handy-Vertrag hohe Kosten! Daher müssen die Optionen zum Datenroaming bis zum Wechsel auf einen Smartphone-Tarif unbedingt ausgeschaltet sein. Die Internet-Nutzung ist dann auf das eigene WLAN bzw. freie WLAN-Netze von Kaufhäusern, Gäste-WLANs u. ä. beschränkt.


Auswahl des Providers:
Dafür gibt es keine pauschalen Empfehlungen. Der Tarif richtet sich nach den persönlichen Bedürfnissen der Benutzer. Junge Leute telefonieren deutlich mehr als beispielsweise Senioren und bevorzugen für die Telefonie oft eine Flatrate für unbegrenzte Gespräche. Wer wenig telefoniert, kann einen preiswerten Tarif mit einem Minuten-Kontigent wählen. Solche Tarife sind oft unter 10,-€ zu haben. Wer flexibel auf neue (bessere) Angebote reagieren will, sollte einen Tarif mit kurzen Laufzeiten verwenden.

Wechsel zu einem anderen Provider:
Kein Provider verliert gerne Kunden und wer beim Wechsel seine bisherige Rufnummer mitnehmen will, muss i. d. R. für die “Rufnummerportierung” ca 25,-€ zahlen. Im Gegenzug locken einige Provider neue Kunden mit einem Bonus an, welcher die Portierungsgebühren ganz oder teilweise ausgleicht. Eine Beispielrechnung über ein Jahr o. ä. zeigt leicht auf, ob sich ein Wechsel tatsächlich lohnt.

Funknetz:
Allgemein bieten die D-Netze (Telekom, Vodafone, O2 usw.) eine bessere Netzabdeckung als E-Netz-Anbieter. Besonders in ländlichen Regionen kann die Erreichbarkeit im E-Netz deutlich schlechter sein, was sich z. B. in Gesprächsabbrüchen usw. äußert.

Drittanbietersperre:
Die so genannte “Drittanbietersperre” verhindert, dass ahnungslose Neubesitzer von Smartphones auf Abo-Fallen usw. hereinfallen und für einen unbedachten Klick, z. B. auf ein Werbebanner, teuer bezahlen müssen. Wenn diese Sperren nicht aktiv sind, können fremde Anbieter, die sich oft im Ausland befinden, über gemietete Werbeplätze ihre “Angebote” einbringen und kräftig abkassieren. Der eigene Provider reicht die Rechnungen nur an seinen Kunden durch und erklärt sich i. d. R. für nicht zuständig. Verhandlungen zur Stornierung eines unerwünschten Abos mit ausländischen Anbietern sind meistens schwierig bis unmöglich. Deshalb muss jeder Neukunde bei Vertragsbeginn seinen Provider um Auskunft der vorhandenen Drittanbietersperren bitten und ggf. neue Sperren einrichten lassen.

Zusätzliche Werbeblocker in den Browsern des Smartphones können bei der Abwehr solcher Abzocker hilfreich sein.